Kapland-Pelargonie

Die Geranienart Kapland-Pelargonie wird häufig auch auch Umckaloabo genannt. Sie ist eine aus Südafrika stammende Pflanze, die Anfang des 20. Jahrhunderts auch bei uns bekannt wurde.

In Afrika wird die Pflanze hauptsächlich von Medizinmännern zur Bekämpfung von Husten und Lungenbeschwerden genutzt. Bei uns wird diese Pflanze auch gerne in Töpfen gezüchtet, da sie wunderschöne dunkelrote bis lila Blüten sprosst.

Wer sich die Kapland-Pelargonie als Zimmerpflanze halten möchte, sollte immer darauf achten, dass sie an einem sonnigen Platz steht und Zimmertemperatur herrscht, schließlich ist es in ihrem Heimatland ständig heiß und sie deshalb bei Frost nicht überleben kann.

Umckaloabo, bzw. Kapland-Pelargonie, stammt aus Südafrika ist aber aufgrund ihrer schönen lila Blüten auch hierzulande eine beliebte Topfpflanze.

Steckbrief zu Kapland-Pelargonie

Beschreibung

Kap-Pelargonien werden bis zu 80 cm hoch. Die Wurzel ist dunkel. Sie hat große, herzförmige, grau-grüne Blätter. Blütezeit sind die Sommermonate. Die Blüten sind doldenartig und zählen 5 Blüten. Diese sind violett oder dunkelrot. Die Kap-Pelargonie blüht von Juli bis September.

Herkunft

Südafrika

Andere Namen

Umckaloabo, Kalwerbossie, Kap-Pelargonie, Rabassamin

Inhaltsstoffe

Amine, Aminosäuren, Cumarine, Flavonoide, Gallussäurederivate, Gerbstoffe, Sterine, Polysterole, ähterische Öle

Verwendete Pflanzenteile

Wurzel

Aufbewahrung

Tinktur luftdicht und lichtgeschützt aufbewahren

Kapland-Pelargonie als Heilpflanze

Inhaltsstoffe der Kapland Pelargonie wirken leicht antibiotisch und stärkend für das Immunsystem. Viren können somit schwerer in die Zellen eindringen. Die Pflanze stärkt so die Abwehr und Erreger werden leichter eliminiert. Ideal ist es, Umckaloabo innerhalb der ersten 48 nach den ersten Krankheitszeichen anzuwenden.

Kap-Pelargonie unterstützt das Abhusten von Schleim. Die Heilpflanze verdünnt weiterhin das Blut. In in-vitro-Versuchen wurde festgestellt, dass sie verschiedene Krankheitserreger wie Staphylokokken, Stäbchenbakterien und Viren hemmen kann. Generell gilt es die Kapland-Pelargonie nur zur Unterstützung des Heilungsprozesses einzunehmen. Generell sind die Meinungen über Kap-Pelargonie noch umstritten, obwohl einige Studien schon eindeutige Ergebnisse zeigen.

Heilwirkung von Kapland-Pelargonie

Wogegen Kapland-Pelargonie hilft

Wie Kapland-Pelargonie angewendet wird

Nebenwirkungen von Kapland-Pelargonie

Hautausschlag, Juckreiz, anaphylaktischer Schock, Übelkeit, Durchfall, Sodbrennen, Magenschmerzen, Störung der Blutgerinnung oder Schädigung der Leberfunktionen. Schwangere oder stillende Mütter sollten Umckaloabo nicht einnehmen!

Studien zur Wirksamkeit

Es wurde mittlerweile in vielen klinischen Studien die Wirkungsweise von Umckaloabo-Extrakt getestet. Diese werden zwar meist kritisiert, zeigen dennoch klare Ergebnisse. Besonders bei Husten und Müdigkeit ist das Extrakt ein gutes Heilmittel.

Insbesondere Forscher der Universität Duisburg-Essen haben durch Studien eine sehr gute Wirksamkeit von Pelargonienwurzelextrakt bei Hustensymptomen und Infekten der Atemwege nachgewiesen. 

Wissenschaftler des Münchener Helmholtz Zentrums testeten in einem Laborversuch die antivirale Wirkung von Pelargoniumwurzelextrakt auf HI-Viren. Sie zeigten auf, dass das Extrakt die Viren hinderte an die Wirtszellen anzudocken und diese somit nicht eindringen können. Es werden noch weitere Forschungen durchgeführt, um das Extrakt für den Kampf gegen HI-Viren brauchbar zu machen.

Kapland-Pelargonie als Hausmittel

Erfahren Sie mehr zur Anwendung und Wirkung von Kapland-Pelargonie als Heil- und Hausmittel in unseren Artikeln. Wir zeigen Ihnen auch Alternativen auf und stellen dar, welche Mittel und Darreichungsformen besser oder schlechter wirken. Wir empfehlen Kapland-Pelargonie als:

Interessantes über Kapland-Pelargonie

Kap-Pelargonie (Pelargonium sidoides) gehört zu der Familie der Storchschnabelgewächse. „Umckaloabo“ kommt aus der Sprache Zulu und bedeutet so viel wie „Schwerer Husten“ oder „Brustschmerzen“. Umckaloabo wird schon seit vielen Jahrhunderten von Medizinmännern in Südafrika genutzt um Krankheiten rund um Lunge und Hals zu heilen.

Der Engländer Charles Henry Stevens kam um 1900 mit der Pflanze nach Europa. Er erkrankte an Tuberkulose und wurde nach einer 4-monatigen Umckaloabo-Kur in Afrika geheilt. Deshalb wollte er die Pflanze auch in Europa verbreiten. Die Pflanze kann bei uns in Töpfen aufgezogen werden. Sie bevorzugt durchlässige, sandige Erde, verträgt aber keinen Frost und keine Staunässe. Wenn die Umchaloabo 3 Jahre alt ist, kann die Wurzel geerntet werden.