Hausmittel gegen Schnupfen
Wir klären auf über die besten Hausmittel gegen Schnupfen und seine Begleiterscheinungen.
Die Nase läuft und die Taschentuch-Berge türmen sich. Es ist einmal wieder soweit: der Schnupfen ist da. Angenehm ist das nicht. Wir schlafen schlechter, haben ein Druckgefühl im Kopf und unser Rachen ist trocken, weil wir durch den Mund atmen. Um Heiserkeit und Halsschmerzen vorzubeugen, sollten wir schnell die Nase wieder freibekommen.
Finden Sie jetzt heraus wie Sie Ihre Schnupfenzeit mit einfachen, natürlichen Hausmitteln angenehmer machen können.
Außerdem finden Sie hier Antworten auf folgende Fragen:
- Was genau ist Schnupfen überhaupt?
- Wie genau wirken Hausmittel gegen Schnupfen und welche gibt es?
- Was kann man gegen eine wunde Nase und unruhigen Schlaf unternehmen?
- Was wird gegen Schnupfen in anderen Kulturen angewendet?
- Wann kann ein Schnupfen ernst werden?
Was ist Schnupfen?
Der Fachbegriff für Schnupfen ist Rhinitis oder Nasenkatarrh. Ursache dafür ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasenhöhlen. Dadurch schwellen diese Schleimhäute an und sondern Sekret ab. Aufgrund dessen fällt das Atmen durch die Nase schwer. Das kennen wir leider alle.
Die häufigste Ursache für Schnupfen ist eine Erkältung, also eine Virusinfektion. Diese kann grundsätzlich das ganze Jahr über auftreten. Das Infektionsrisiko ist dennoch im Herbst und Winter erhöht. Diese akute Rhinitis hält für gewöhnlich 1-2 Wochen an.
Es gibt allerdings auch andere Ursachen für Schnupfen, was Heuschnupfen-Geplagte nur zu gut wissen. Allergischer Schnupfen tritt in der Regel im Frühjahr zur Pollensaison auf.
Der Schnupfen kann weiterhin auch chronisch werden. Gründe dafür sind sehr vielfältig. So können beispielsweise hormonelle Einflüsse, Medikamente, sowie Stress und andere psychische Faktoren relevant sein.
Wichtig zu wissen ist, dass eine laufende Nase nicht nur den Geruchssinn und Taschentuchverbrauch beeinflusst. Die Nase kann ihre wichtige Filter- beziehungsweise Reinigungsfunktion beim Schnupfen nicht richtig erfüllen. Das macht uns anfällig für weitere Infektionen. Und das gerade bei einer Erkältung, bei der das Immunsystem ohnehin geschwächt ist.
Folglich wollen wir mit Hausmitteln bei Schnupfen drei Sachen erreichen:
- Die Nase wieder freimachen
- Der Entzündung der Nasenschleimhäute entgegenwirken
- Das Immunsystem stärken
Hausmittel gegen Schnupfen
Als effektive Hausmittel gegen Schnupfen kommen Wirkstoffe zum Einsatz, die entzündungshemmend, antiviral und antibakteriell wirken. Weiterhin wollen wir den Vitaminhaushalt des Körpers wiederherstellen. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf Vitamin C und Zink.
Schließlich gibt es auch in anderen Ländern und Kulturkreisen gute Hausmittel gegen Schnupfen, die hierzulande noch weniger bekannt sind. Auch diese wollen wir uns einmal anschauen.
Zu den Hausmitteln gegen Schnupfen gehören:
- Nasenduschen
- Inhalationen
- Tees
- Hühnersuppe
- Heiße Bäder
Allgemeine Tipps gegen Schnupfen
- Vermeiden Sie Stress. Viel Ruhe und Schlaf hilft dem Körper bei der Genesung.
- Wärme fördert die Regeneration.
- Feuchte, frische Luft wirkt dem Festsetzen von Bakterien an den Nasenschleimhäuten entgegen.
- Trinken Sie viel. Der Körper verliert bei Schnupfen Flüssigkeit.
- Scharfstoffe im Essen helfen auf unterschiedliche Weise bei Schnupfen. Versuchen Sie vermehrt Meerrettich, Zwiebel, Knoblauch, Senf und Chili in Ihren Speiseplan zu integrieren.
Nasendusche als Hausmittel gegen Schnupfen
Nasenspülungen beziehungsweise Nasenduschen helfen besonders gut gegen Schnupfen. Diese entfernen Bakterien und spülen die Nase wieder frei. Außerdem befeuchten sie die Schleimhäute. Das ist wichtig, damit Bakterien sich nicht so einfach einnisten können.
Empfehlenswert ist der Zusatz von Salz bei der Nasenspülung. Andere Zusätze wie ätherische Öle könnten hier zu aggressiv wirken. Salz in der richtigen Konzentration wirkt dabei antiviral und entzündungshemmend. Bei der Anwendung als Nasenspülung kommt das Salz genau dort zum Einsatz wo es wirken soll: auf der Nasenschleimhaut.
Nutzen Sie als Zusatz für Ihre Nasendusche lieber kein normales Speisesalz. Dieses enthält häufig neben Fluorid auch zusätzliche chemische Trennmittel. Diese sogenannten Rieselhilfen sollen beim Gebrauch zum Kochen das Verklumpen verhindern. Achten Sie also darauf, dass sie entweder unbehandeltes Meersalz oder aber Emser Salz verwenden.
Auch Nasenspray mit Meersalz befeuchtet die Nasenschleimhaut und ist gerade für unterwegs gut geeignet. Dieses ist im Gegensatz zu chemischen Präparaten für den regelmäßigen Gebrauch unbedenklich. Bereits auf den Schleimhäuten vorhandene Erreger herausspülen kann das Nasenspray jedoch nicht.
Nasendusche mit Emser Salz
Das speziell für den Gebrauch als Nasenspülung aufbereitete Emser Salz gibt es fertig portioniert zu kaufen. So kann man auch beim Mischverhältnis nicht mehr viel falsch machen. Ihm wird eine besonders gute schleimlösende und abschwellende Wirkung zugesprochen.
Nasendusche mit unbehandeltem Meersalz
Fast genauso gut wie Emser Salz ist unbehandeltes Meersalz. Es ist zudem auch eins der günstigsten Hausmittel gegen Schnupfen.
Nasenspray mit Meersalz
Nasenspray mit Meersalz ist unkomplizierter als eine Nasenspülung und bedarf auch keine Vorbereitungszeit. Es befeuchtet die Nasenschleimhäute und kann so auch vorbeugend und gerade in den frühen Phasen einer Erkältung sehr effektiv sein.
Inhalation als Hausmittel gegen Schnupfen
Ähnlich wie die Nasendusche dient auch die Inhalation zur Befeuchtung der Schleimhäute. Als Zusatz zur Inhalation bei Schnupfen eigenen sich unter Anderem:
- Kamille
- Salbei
- Pfefferminz
- Ingwer
- Salz
- Fichtennadel
- Latschenkiefer
- Thymian
- Eukalyptus
Kamille wirkt als Inhalation fördernd auf die Durchblutung, schleimlösend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Deshalb ist die Inhalation mit Kamille ideal als Hausmittel gegen Schnupfen geeignet. Aber auch Salbei und Pfefferminz wirken keimtötend und beugt Entzündungen vor.
Inhalation mit Kamille
Unser Favorit für die Inhalation gegen Schnupfen. Für eine milde Behandlung nehmen Sie eine Handvoll getrockneter Kamilleblüten für die Inhalationsmischung. Für eine stärkere Wirkung ist ein Konzentrat aus Kamillenblütenöl und -extrakt die bessere Wahl. Die wohltuenden Dämpfe wirken in beiden Fällen entspannend auf den Körper. So eignet sich die Inhalation auch abends vor dem Zubettgehen ideal.
Inhalation mit Salbei
Bei Salbei sollten sie auf frische oder getrocknete Blätter zurückgreifen. Das reine ätherische Öl ist aufgrund der Intensität und möglicher Nebeneffekte nicht empfehlenswert. Eine Handvoll Salbeiblätter pro Behandlung ist ausreichend.
Inhalation mit Pfefferminzöl
Ätherisches Pfefferminzöl hilft bei Schnupfen aufgrund seiner antibakteriellen und sekretfördernden Eigenschaften. Wenige Tropfen genügen schon für Ihre Inhalationsmischung.
Heiße Getränke als Hausmittel gegen Schnupfen
Ausreichend zu trinken ist beim Schnupfen wichtig. Die Flüssigkeitszufuhr stellt sicher, dass die Nasenschleimhäute genug Sekret für den Abtransport von Viren und Bakterien produzieren können. Durch heiße Getränke kann man zusätzlich entzündungshemmende und antibakterielle Wirkstoffe (auch durch das Einatmen der Dämpfe) aufnehmen. Aus diesem Grund eignen sich diese Getränke am besten:
- Holunderblütentee
- Ingwertee
- Heiße Zitrone
- Kamillentee
- Zwiebeltee
- Glühbier
Holunderblüten wirken als Tee sowohl entzündungshemmend und schweißtreibend. Er hilft dem Körper seine Temperatur zu erhöhen und damit gegen die Krankheitserreger vorzugehen. Außerdem binden die enthaltenen Flavonoide Erkältungsviren. Aus diesem Grund ist der Holunderblütentee bei Schnupfen besonders empfehlenswert.
Holunderblütentee
Übergießen Sie 2 Teelöffel Holunderblüten mit 150 ml siedendem Wasser. Die Stehzeit für das Getränk beträgt 10 Minuten. Dieses Schnupfen-Hausmittel ist übrigens auch unter dem Namen Fliedertee bekannt.
Ingwertee
Ingwer enthält den Scharfstoff Gingerol, welchem eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben wird. Für eine Tasse schneiden Sie einfach 5-7 Scheiben von der Ingwerknolle ab und gießen diese mit kochendem Wasser auf. Die Stehzeit beträgt 10-15 Minuten. Bei Bio-Ingwer brauchen Sie die Knolle nicht zu schälen.
Heiße Zitrone
Die Aufnahme von Vitamin C sollten Sie bei Schnupfen nicht unterschätzen. Eine heiße Zitrone kann Ihren Vorrat an Vitamin C wieder aufstocken. Dazu einfach ein paar Scheiben Zitrone mit heißem Wasser übergießen und einige Minuten stehen lassen.
Hühnersuppe als Hausmittel gegen Schnupfen
Eines der bekanntesten Hausmittel gegen Schnupfen und Erkältungskrankheiten ist die Hühnersuppe. Sie ist nahrhaft, wärmt und führt dem Körper Flüssigkeit zu. Enthaltene Vitamine und Zink stärken unser Immunsystem. Sie ist also das ganze Hausmittel-Paket. Zumal Forscher der Universität Nebraska der Hühnersuppe auch eine entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen haben.
Das einfache Rezept für Hühnersuppe bei einer Erkältung können Sie ganz einfach selber kochen. Hier auch noch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung als Video:
Hühnersuppe bei Erkältung Rezept
- Suppenhuhn
- Suppengrün
- 1 Bund Petersilie
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 Bund Thymian
- 3 Nelken
- 1 Lorbeerblatt
- einige Pfefferkörner
- Salz
Das Huhn, Salz und Pfeffer in einen großen Topf geben, mit Wasser aufgießen und 30 Minuten leicht köcheln lassen. Suppengemüse schälen und in grobe Stücke geschnitten mit den restlichen Zutaten in den Topf geben. Weitere 25 Minuten köcheln lassen. Aufsteigenden Schaum gelegentlich abschöpfen. Das Huhn dann herausnehmen und zerzupfen. Das grobe Gemüse ebenfalls entnehmen und in mundgerechte Stücke schneiden. Nun entweder das Hühnerfleisch und Gemüse wieder in den Topf geben oder portionsweise in einen Teller und mit Brühe übergießen.
Heiße Bäder als Hausmittel gegen Schnupfen
Das Bad sollten Sie bei den ersten Anzeichen eines Schnupfens anwenden. Dann können Sie möglicherweise den Ausbruch zum Beispiel einer Erkältung noch abwenden. Wenn sich jedoch schon andere Symptome wie Fieber und Husten abzeichnen, eignet sich ein heißes Bad nicht mehr. Die Belastung auf den Körper ist dann zu hoch.
Ein Bad in der Badewanne bringt durch die hohe Temperatur vor allem die Durchblutung in Schwung. Dadurch fühlt man sich in der Regel nach dem Baden deutlich besser. Zudem führen die heißen Dämpfe dazu, dass beim Schnupfen die Schleimhäute befeuchtet werden. Besonders wirkungsvoll ist das Bad, wenn dem Badewasser ätherische Öle zugesetzt werden. Hierzu eignen sich insbesondere:
- Pfefferminz
- Eukalyptus
- Fichtennadel
- Thymian
- Latschenkiefer
Wenn sie übrigens vor dem Bad eine Inhalation machen, können Sie einfach die Inhalationsmischung zum Badewasser dazugeben.
Heißes Bad mit Pfefferminzöl
Pfefferminzöl als Zugabe zum Badewasser wirkt ähnlich wie bei der Inhalation sekretfördernd und antibakteriell. Vermischen Sie 5-7 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl mit einem Liter Milch bevor Sie es zum Badewasser geben. Das sorgt dafür, dass das Öl sich im Badewasser löst und nicht nur an der Oberfläche schwimmt. Die milch ist abgesehen davon auch gut für die Haut!
Heißes Bad mit Eukalyptusöl
Eukalyptusöl wirkt schleimlösend und entkrampfend. Sorgen Sie auch hier unbedingt dafür, dass sich das Öl gut im Wasser löst. Das machen Sie indem Sie es Vorher in einen Emulgator mischen. Am besten eignet sich dafür Sahne oder Milch. So können Sie Reizungen der Haut vermeiden. Für Schwangere oder Kinder eignet sich ein Bad mit ätherischen Ölen allerdings auch dann nicht.
Hausmittel gegen Schnupfen aus anderen Ländern
Auch in anderen Ländern gibt es ganz eigene Hausmittel, die bei Schnupfen erfolgreich angewendet werden. Bei uns sind manche davon noch vergleichsweise unbekannt. Im Folgenden stellen wir einige wirkungsstarke Alternativen zu unseren heimischen Hausmitteln vor.
Gaba- und Sencha-Tee gegen Schnupfen
Grüner Tee gilt auch bei uns schon seit einiger Zeit als gesund. Der Grüntee mit einem besonders hohen Gehalt an Wirkstoffen ist der sogenannte Sencha-Tee. Der Heiltee eignet sich damit hervorragend um Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufzunehmen die einem Schnupfen entgegenwirken. Trinken Sie den Tee tagsüber, nicht abends. Der Koffeingehalt ist in Maßen zwar sogar gesund, doch sensible Menschen könnten Probleme beim Einschlafen haben.
Gamma-Aminosäurebutter, kurz GABA, ist die namensgebende Substanz im Gaba- beziehungsweise Gabaron-Tee. Dieser Tee hat vor allem eine entspannende und schlaffördernde Wirkung. Sollte Ihnen das Einschlafen schwer fallen, ist dieser Tee ausgezeichnet um Ihnen genug Erholung zu verschaffen.
Entsprechend ergänzen sich die beiden Tees zu einer idealen Genesungskur: Sencha tagsüber, Gaba abends.
Ravintsaraöl bei aufziehendem Schnupfen
Das ätherische Öl findet insbesondere in der Volksmedizin Madagaskars Anwendung. Es hat eine starke antivirale und bakterizide Wirkung und wird insbesondere präventiv angewendet. Sobald Sie die ersten Anzeichen eines Schnupfens spüren kann das Ravintsaraöl als Zusatz für eine Inhalation oder ein heißes Bad den Ausbruch wahrscheinlich noch verhindern.
Bei uns ist Ravintsara unter dem Namen Kampfer bekannt. Es ist als Hausmittel weniger verbreitet als in Madagaskar, wird aber doch gerne eingesetzt. Das Öl wirkt sehr stark, weshalb bei der Anwendung große Vorsicht geboten ist. Bei Kindern bitte nicht anwenden!
Teebaumöl bei Schnupfen
Unter den Ureinwohnern Australiens – den Aborigines – ist Teebaumöl als Hausmittel schon lange sehr beliebt. Auch bei uns setzen immer mehr Menschen auf die vielfältigen Eigenschaften des Öls als Hausmittel. Wissenschaftlich nachgewiesen sind dabei seine bakterizide, antiseptische und fungizide Wirkung. So kann Teebaumöl auch bei Hautproblemen oder Nagelpilz angewendet werden. Seine Wirkung als Hausmittel gegen Schnupfen entfaltet das ätherische Öl am besten als Beigabe zur Inhalation oder einem Bad.
Hausmittel bei Begleiterscheinungen von Schnupfen
Nicht zu vernachlässigen sind auch die typischen Begleiterscheinungen des Schnupfens. Zum einen wird durch das häufige Naseputzen die Haut an der Nase und Oberlippe gereizt. Zum anderen stört eine verstopfte Nase häufig den Schlaf. Dieser ist gerade für den Heilungsprozess aber ungemein wichtig.
Hausmittel um mit Schnupfen besser zu schlafen
Wenn Sie Schwierigkeiten beim Einschlafen haben ist Lavendel das beste Hausmittel für Sie. Es wirkt nachweislich sehr beruhigend. Trinken Sie Lavendelblütentee direkt vor dem Zubettgehen. Die Zubereitung mit in diesem Fall aber mit heißem, nicht mit kochendem Wasser. Das natürliche Hausmittel macht zudem nicht abhängig (wie manche andere Schlaf- und Beruhigungsmittel) und kann auch ohne Nebenwirkungen mit anderen Medikamenten oder Heilmitteln angewendet werden.
Im Bett selbst hilft eine erhöhte Schlafposition ungemein bei Schnupfen. Oftmals verschließt das Sekret in einer liegenden Position nämlich die Nase noch stärker. Ein verstellbares Bett oder ein zweites Kopfkissen um den Kopf höher zu legen kann hier helfen.
Hausmittel gegen die wunde Nase bei Schnupfen
Benutzen Sie zum Naseputzen immer weiche Papiertaschentücher ohne Zusätze. Ätherische Öle im Taschentuch können die Haut reizen. Küchenrolle und Toilettenpapier werden zwar auch gerne benutzt, sind aber gröber und rauer als Taschentücher und können die Haut wund reiben.
Übrigens: schnäuzen Sie immer jeweils nur ein Nasenloch und halten das andere zu. So putzen Sie die Nase besser und vermeiden Sekundärinfektionen.
Trotz weicher Taschentücher lässt sich gereizte Haut an der Oberlippe und den Nasenflügeln in der Regel nicht vermeiden. Da die gerötete Haut nicht besonders ansehnlich ist, sollte man hier mit einem Nasenbalsam oder -öl entgegenwirken. Diesen kann man entweder kaufen oder selbst machen. Vorsicht bei gekauften Nasensalben: Stiftung Warentest hat in vielen Produkten den Schadstoff Moah in hoher Konzentration gefunden. Kaufen Sie besser ein Nasenpflegeöl mit Sesamöl.
Wann man mit Schnupfen zum Arzt sollte
Wenn der Schnupfen ihr einziges Krankheitssymptom ist, ist das in der Regel nur unangenehm und wird selten ernst. Gehen Sie zum Arzt, wenn der Schnupfen länger als 7 Tage anhält. In diesem Fall sollte man überprüfen ob ein chronisches Leiden zugrunde liegt. Auch kann eine Allergie oder psychischer Grund die Ursache sein. Aufgrund von körperlichen Veränderungen kann des Weiteren im Alter kann auch ein chronischer Schnupfen ohne Allergie auftreten. Beraten Sie sich in diesem Fall mit ihrem Arzt.
Suchen Sie einen Arzt auf wenn Begleiterscheinungen auftreten, wie zum Beispiel
- hohes Fieber
- geschwollene Lympfknoten
- starke, anhaltene Schmerzen
- Blut im Taschentuch
Quellen
Literatur zum Thema Hausmittel gegen Schnupfen
- Jörg Zittlau (2010): Jetzt helfe ich mir selbst: Die besten Hausmittel für alle Fälle
- Joe Graedon, Terry Graedon (2011): The People’s Pharmacy Quick and Handy Home Remedies
- Robert Sasse (2015): Alternativmedizin: Die besten Hausmittel bei Erkältung
- Dieter Kremp (2017): Von der Weisheit und vom Brauchtum unserer bäuerlichen Vorfahren
- Sics Editore (2014): Allergic rhinitis
Medien
„hausmittel-gegen-schnupfen.jpg“ Bild: Lyashenko / Freepik.com