Hausmittel gegen Sodbrennen
Behandeln Sie akute Beschwerden mit einfachen Mitteln und beugen Sie der Entstehung von Sodbrennen langfristig vor.
Viele kennen es: Über Weihnachten oder bei einem Geburtstag hat man so richtig geschlemmt und das ganze vielleicht noch mit dem einen oder anderen Gläschen Wein heruntergespült. Irgendwann wird der Magen buchstäblich sauer. Man muss aufstoßen, hat einen seifigen Geschmack im Mund und verspürt ein unangenehmes Brennen in Magen- und Brustgegend.
In diesem Artikel klären wir Sie darüber auf, was Sodbrennen ist, welche Hausmittel besonders gut dagegen helfen und welche nur Mythen sind. Außerdem erfahren Sie bei uns, wie Sie Sodbrennen vorbeugen können und wann Sie bei Sodbrennen lieber einen Arzt aufsuchen sollten.
Was ist Sodbrennen?
Sodbrennen entsteht durch einen Rückfluss von saurem Magensaft in die Speiseröhre. Dies kann zwei Ursachen haben:
- Eine Überproduktion von Magensäure und gleichzeitig ein Fehlen von neutralisierenden Faktoren.
- Eine Schwäche im Verschlussapparat der Speiseröhre, unter Medizinern auch Reflux – also Rückfluss – genannt.
Wenn auf diesem Wege Magensäure in die Speiseröhre gelangt, wird dies als unangenehm wahrgenommen, da ihre Schleimhaut nicht wie die des Magens an Säure gewöhnt ist, sondern dadurch gereizt und geschädigt wird.
Eine übermäßige Magensäureproduktion wird vor allem durch bestimmte Nahrungsmittel begünstigt. Aber auch Rauchen oder Stress können die Säurebildung und die Empfindlichkeit der Schleimhaut erhöhen.
Normalerweise sorgt ein ringförmiger Muskel dafür, dass die Nahrung die Speiseröhre nur in eine Richtung durchlaufen kann – nämlich nach unten. Bei der Schwäche des Verschlussapparats führen bestimmte Gegebenheiten dazu, dass dieser Verschluss undicht wird und ein Teil des Mageninhalts zurück fließen kann. Das ist vor allem bei Übergewicht der Fall, aber auch bei Schwangeren tritt dieses Phänomen häufig auf.
Hierdurch erklärt sich auch, warum Sodbrennen häufig im Liegen auftritt, denn dann kann die Schwerkraft dem Rückfluss weniger entgegenwirken. Deshalb empfiehlt es sich auch, bei Sodbrennen auf große Portionen und späte Mahlzeiten zu verzichten, um den Schließmechanismus nicht zu stark zu beanspruchen.
Was begünstigt Sodbrennen?
Sodbrennen wird durch bestimmte Nahrungsmittel begünstigt. Dabei stehen fettreiche Speisen sowie Alkohol (besonders Wein) und Kaffee im Vordergrund, außerdem stark zucker- oder salzhaltige, saure, scharfe und geräucherte Speisen.
Gleichermaßen können verschiedene Verhaltensweisen Sodbrennen verstärken oder begünstigen. Wenig Sport und Bewegung, Zigarettenrauchen, späte Mahlzeiten, das Verspeisen großer Portionen und psychischer Stress spielen dabei eine große Rolle.
Außerdem begünstigt ein erhöhter Druck im Bauchraum den Reflux, der dann als Sodbrennen wahrgenommen wird. Die häufigste Ursache hiervon ist Übergewicht, besonders bei Männern findet sich das überzählige Körperfett häufig im Bauch und drückt dann auf den Magen. Aber auch während einer Schwangerschaft tritt Sodbrennen häufig auf.
Sodbrennen in der Schwangerschaft
Ungefähr die Hälfte aller Schwangeren leidet unter Sodbrennen. Dieses tritt vor allem gegen Ende der Schwangerschaft, also im dritten Trimenon, auf. Das erklärt sich dadurch, dass durch das wachsende Kind zunehmend der Druck im Bauchraum der Mutter steigt und dem Verschlussmechanismus der Speiseröhre entgegenwirkt.
Während der Schwangerschaft dürfen viele Medikamente nicht eingenommen werden und der Reflux besteht zudem häufig nur für kurze Zeit. Deshalb profitieren Schwangere besonders von den hier genannten Sodbrennen-Hausmitteln.
Hausmittel gegen Sodbrennen
Im Folgenden zeigen wir Ihnen verschiedene Hausmittel auf, die bei Sodbrennen nützlich sind. Bestimmte Verhaltensweisen wirken protektiv und können die Häufigkeit und Stärke von Sodbrennen verringern. Andere Hausmittel können helfen, die Beschwerden zu lindern, wenn bereits Sodbrennen besteht. Zu diesen gehören:
- Natron
- Lebensmittel
- Getränke
- Tees
- Erde
Was Sie tun können um Sodbrennen zu vermeiden
Allgemeine Tipps gegen Sodbrennen
- Kleinere Portionen essen.
- Nicht kurz vor dem Schlafengehen essen.
- Auf Kaffee und Alkohol verzichten.
- Weniger Zucker, Salz, fettige Speisen, Räucherware, Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte, scharfes Essen.
- Abendlichen Spaziergang machen.
- Schlafen mit erhöhtem Oberkörper.
- weite Kleidung tragen und Gürtel nicht zu eng schnallen
Sodbrennen gehört zu den so genannten Zivilisationskrankheiten. Das bedeutet, dass besonders Länder mit einem hohen Entwicklungsstandard vermehrt betroffen sind. Dies lässt sich durch den Lebensstil erklären, der mit dem Leben in wohlhabenden Ländern einhergeht. Ein Überfluss an Nahrungsmitteln, häufig industriell gefertigt und dadurch sehr fett- und salzhaltig, in Kombination mit wenig körperlicher Betätigung im Alltag.
Um dagegen anzusteuern, bietet sich also vor allem eine langfristige Lebensstilumstellung an. Tipps dazu finden Sie im Abschnitt zur Vorbeugung von Sodbrennen.
Es ist auch möglich, akut die Wahrscheinlichkeit für das Entstehen von Sodbrennen zu verringern. Dies hat vor allem mit den Essgewohnheiten zu tun. Nebenstehende Verhaltensweisen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Sodbrennen auftritt.
Natron als Hausmittel gegen Sodbrennen
Natron ist die geläufige Abkürzung für die Substanz Natriumhydrogencarbonat und den meisten als Zutat beim Backen bekannt, die den Teig besonders fluffig machen soll. Sie sollten sich merken, dass Natron nicht das gleiche wie Backpulver ist und sie letzteres nicht anstelle von Natron einnehmen sollten. Auch das giftige Waschnatron darf auf keinen Fall als Ersatz für Speisenatron verwendet werden. Speisenatron ist in jedem gut sortierten Supermarkt für wenig Geld zu bekommen.
Bei Natron handelt es sich im chemischen Sinne um eine Base. Das bedeutet, dass in Flüssigkeit gelöstes Natron eine saure Lösung neutralisieren und somit entsäuern kann. Diesen Effekt macht man sich als Hausmittel gegen Sodbrennen zu Nutze, indem das Speisenatron den sauren Magensaft neutralisiert und dieser somit weniger aggressiv auf die Schleimhaut wirkt.
Getränke als Hausmittel gegen Sodbrennen
Ähnlich wie bei den Nahrungsmitteln verhält es sich bei vielen Getränken, die ebenfalls einen neutralisierenden Effekt auf die Magensäure haben können. Beim Trinken wird auch ein Teil der Magensäure aus der Speiseröhre zurück in den Magen gespült. Zudem ist die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit ebenfalls ein wichtiges Element einer gesunden Ernährung. Folgende Getränke können als Hausmittel gegen Sodbrennen helfen:
- Wasser mit Hydrogencarbonat
- Kartoffelsaft
- Aloe-Vera Saft
- Weißkohlsaft
- Stilles Wasser
Grundsätzlich kann man immer etwas stilles, lauwarmes Wasser in kleinen Schlücken trinken wenn man an Sodbrennen leidet. Kartoffelwasser oder Heilwasser mit einem hohen Gehalt an Hydrogencarbonat wirken aber schneller und besser. Wenn man regelmäßig an Sodbrennen leidet empfiehlt sich daher immer Heilwasser im Haus zu haben.
Wasser mit Hydrogencarbonat
Hydrogencarbonat oder Bicarbonat ist in unserem Körper der natürliche Puffer gegen zu viel Säure und kann so auch die Magensäure neutralisieren.
Eine saure Lösung zeichnet sich durch eine hohe Konzentration an Wasserstoffionen aus, welche durch das Bicarbonat gebunden und somit neutralisiert werden. Auf die gleiche Weise wirkt auch Natron, welches in Lösung mit Wasser zu Natrium und Bicarbonat zerfällt.
Bicarbonat ist in jedem Mineralwasser enthalten. Einige Sorten zeichnen durch eine besonders hohe Konzentration davon aus und werden auch oft als Heilwasser bezeichnet. Oftmals findet sich dann auf der Flasche die Bezeichnung „bicarbonathaltig“. Das ist sehr effektiv als Hausmittel gegen Sodbrennen und daher unser klarer Favorit!
Kartoffelwasser
Es finden sich auch in Kartoffeln Stoffe, welche die Magensäure neutralisieren können. Um genau zu sein, handelt es sich dabei um die in Kartoffeln in hoher Konzentration enthaltene Stärke.
Zur Herstellung von Kartoffelwasser oder -saft geben Sie einfach rohe Kartoffeln in einen Entsafter. Den entstandenen Saft können Sie dann entweder mit stillem Wasser verdünnt trinken oder löffelweise pur zu sich nehmen.
Aloe-Vera-Saft
Die Heilpflanze Aloe Vera ist für ihre vielfältigen heilenden Wirkungen bekannt. Auch bei Sodbrennen ist Aloe Vera sehr nützlich, da sie die Verdauung anregt und die Heilung der gereizten Schleimhaut beschleunigt. Aloe-Vera-Saft finden Sie in der Apotheke, Drogerie und teilweise sogar im Supermarkt.
Am besten nehmen Sie den Saft kurz vor den Mahlzeiten ein. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zu viel Aloe Vera zu sich nehmen, da eine Überdosierung zu Durchfall und anderen Beschwerden führen kann.
Tee als Hausmittel gegen Sodbrennen
Viele Tees können den Magen beruhigen und helfen dadurch auch bei Sodbrennen. Vor allem akut lindern sie oft die unangenehmen Beschwerden. Folgende Tees sind dabei besonders wirkungsvoll:
- Mädesüß
- Schafgarbe
- Kamille
- Basentee
- Fenchel
- Kümmel
- Anis
- Ulmenrinde
- Kalmuswurzel
- Brennessel
- Grüntee
Zusätzlich zur Neutralisierung der Magensäure, können Tees auch die Regeneration der Schleimhäute unterstützen. Zum Einsatz kommen hier vor allem die weniger bekannten Heilpflanzen Mädesüß und Schafgarbe. Aber auch Kamillentee aus getrockneten Blüten kann gute Ergebnisse erzielen. Basentees enthalten eine Mischung aus verschiedenen Heilkräutern und sind auch empfehlenswert.
Mädesüßtee
Mädesüß ist auch unter den Namen Geißbart oder Spierstaude bekannt. Ein Tee aus dieser Heilpflanze ist besonders mild und wirkt schmerzlindernd. Außerdem lindert er Übelkeit, schützt die Magenschleimhaut und eignet sich daher besonders gut bei Sodbrennen.
Für die Zubereitung gießen Sie ein bis zwei Teelöffel Mädesüß mit 250 ml kochendem Wasser auf. Die Ziehzeit beträgt ungefähr 10 Minuten. Sie können den Tee zwischendurch (bei akuten Beschwerden) oder morgens und abends (bei chronischem Sodbrennen) einnehmen.
Schafgarbentee
Schafgarbentee wird häufig bei Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes verwendet. Schafgarbe wirkt entzündungshemmend und hilft bei der Fettverdauung, daher eignet sie sich als Tee auch bei Sodbrennen sehr gut.
Für die Anwendung gießen Sie 1,5 g Schafgarbe mit 150 ml kochendem Wasser auf. Die Ziehzeit beträgt etwa 10 Minuten. Den Tee können Sie bis zu drei Mal am Tag zu sich nehmen.
Kamillentee
Kamillentee ist vielen als Hausmittel gegen Verdauungsbeschwerden bekannt, denn Kamille schützt die Schleimhäute und wirkt entzündungshemmend. Daher kann der Tee auch bei Sodbrennen gut angewendet werden.
Für die Zubereitung gießen Sie einfach einen Kamillenteebeutel oder, noch besser, einen Teelöffel getrocknete Kamille mit 250 ml kochendem Wasser auf. Die Ziehzeit beträgt 5-10 Minuten.
Ernährung als Hausmittel gegen Sodbrennen
Einige Nahrungsmittel enthalten ebenfalls Basen und können daher ähnlich wie Natron wirken. Der Effekt ist dabei nicht ganz so stark, dafür kann man sie gefahrlos regelmäßig zu sich nehmen. Dadurch sind sie gegen Sodbrennen ausgezeichnet als Erste Hilfe Maßnahme geeignet. Folgende Lebensmittel helfen bei Sodbrennen und eignen sich in vielen Fällen gleichzeitig als Bestandteil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung:
- Gegarte Möhren und Kartoffeln
- Rohe Kartoffeln
- Haferflocken
- Gurke
- Vollkornbrot
- Reiswaffeln
- Bananen
- Nüsse und Mandeln
- Samen (Kürbis- oder Sonneblumenkerne)
- Zuckerfreie Kaugummis
Kaugummis fallen bei unserer Liste etwas aus der Reihe. Auch wenn man sie an dieser Stelle nicht erwartet hätte, so regen sie sehr effektiv die Speichelproduktion an. Diesen Speichel sollten Sie nach Möglichkeit schlucken, denn auch er ist leicht basisch und hilft die Magensäure zu neutralisieren.
Erde als Hausmittel gegen Sodbrennen
Bestimmte Mineralien können ebenfalls zur Behandlung von Sodbrennen eingesetzt werden. Folgende Stoffe kommen dabei zur Anwendung:
- Heilerde
- Kieselerde
- Kieselgel
Spezielle Heil- und Mineralerde hat eine besondere Beschaffenheit. Man bezeichnet diese auch als Adsorbtionsmittel. Die Körner sind in der Lage Flüssigkeiten und Stoffe an ihrer Oberfläche festzuhalten, also zu adsorbieren. Bei Sodbrennen ist es die überschüssige Magensäure, die wir so binden können.
Heilerde
Bei Heilerde handelt es sich um ein Pulver aus Lößablagerungen. Dieses enthält Stoffe, welche die Magensäure binden und somit neutralisieren können. Heilerde finden Sie in jeder gut sortierten Apotheke und vielen Drogerien.
Zur Anwendung bei Sodbrennen lösen Sie einfach ein bis zwei Teelöffel Heilerde in einem großen Glas mit stillem Wasser auf.
Kieselerde/-gel
Kieselerde enthält einen hohen Anteil an Silizium, welches viele Eigenschaften besitzt, die sich positiv auf die Verdauung auswirken. Außerdem kann es ebenfalls helfen, die Magensäure zu neutralisieren. Kieselerde kann in Form von Lutschtabletten, Kapseln oder als Kieselgel eingenommen werden und ist ebenfalls in der Apotheke erhältlich.
Was nicht gegen Sodbrennen hilft
Es gibt beim Thema Sodbrennen viele Hausmittel, die sich hartnäckig immer wieder in Empfehlungen einschleichen, jedoch keinen erwiesenen Nutzen und teilweise sogar einen gegenteiligen Effekt haben. Mit einigen dieser Hausmittel-Mythen wollen wir im Folgenden aufräumen.
Milch
Da Milch geschmacklich sehr sanft und neutral ist, wird häufig angenommen, dass sie auf den Magen beruhigend wirkt, dies ist aber nicht der Fall. Grundsätzlich sollte man Milchprodukte bei Magen-Darm-Beschwerden – also auch bei Sodbrennen- eher meiden, da sie die Verdauung stark beanspruchen. Milch hat zudem teilweise einen hohen Fettgehalt und einen sauren pH-Wert, was sich bei Sodbrennen eher negativ auswirkt.
Abgesehen davon leiden viele Menschen unter einer unterschiedlich stark ausgeprägten Intoleranz für Laktose, also Milchzucker. Gerade dann sollte Milch auf keinen Fall als Mittel gegen Sodbrennen eingesetzt werden.
Senf
Senf ist ein altbekanntes Hausmittel gegen Sodbrennen, der Effekt ist aber wissenschaftlich nicht nachweisbar. Insbesondere scharfer Senf kann bei Sodbrennen sogar die Beschwerden verstärken.
Apfelessig
Als Säure ist Apfelessig bei Sodbrennen grundsätzlich wenig förderlich. Der nützliche Effekt soll allerdings durch eine vermehrte Speichelproduktion entstehen. Speichel kann tatsächlich kleine Mengen von Magensäure neutralisieren, man kann diesen Effekt aber beispielsweise auch gut durch Kaugummi kauen erzielen und umgeht damit die Einnahme von Säure, welche die Schleimhaut zusätzlich reizen könnte.
Rohes Sauerkraut
Rohes Sauerkraut hat einen ähnlichen Effekt wie rohe Kartoffel, führt aber häufig zu Blähungen. Man sollte daher lieber auf rohe Kartoffeln oder Kartoffelsaft zurückgreifen, denn sonst behandelt man möglicherweise ein Leiden, löst aber damit gleich ein Neues aus.
Maßnahmen zum Vorbeugen von Sodbrennen
Bei Sodbrennen wirkt sich insbesondere eine Lebensstilumstellung positiv auf die Beschwerden aus. Folgende Maßnahmen können Sie ergreifen, wenn Sie häufiger unter Sodbrennen leiden:
Abnehmen | Bei Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion den Druck auf den Magen verringern. Damit wird das Auftreten von Sodbrennen stark reduziert. |
Nicht rauchen | Das Rauchen schlecht für Lunge und Herz ist, weiß heutzutage jeder. Weniger bekannt ist, dass Zigarettenrauch auch die Schleimhäute reizt und so Sodbrennen begünstigt. |
Mehr Sport | Eine regelmäßige sportliche Betätigung von 30 Minuten an mindestens drei Tagen in der Woche führt zu einer Normalisierung des Körpergewichts und kann Sodbrennen vorbeugen und reduzieren. |
Regelmäßige Mahlzeiten | Snacks und unregelmäßiges Essen verwirrt unseren Magen und damit die Produktion der Magensäure. Wenn man hingegen regelmäßige Essenszeiten einhält wird weniger Säure produziert. Man sollte ausserdem eher mehrere kleine Mahlzeiten einnehmen, als wenige große. |
Stress vermeiden | Wenn Ihnen etwas bei der Arbeit oder privat sauer aufstößt, kann Ihnen das - nun ja - sauer aufstoßen. Die Redewendung gibt es nicht umsonst. Bei psychischem Stress gibt der Körper Hormone frei, die die Verdauung verlangsamen können. Weniger Stress bedeutet deshalb weniger Sodbrennen. |
Beschwerdetagebuch führen | Durch eine sorgfältige Dokumentation Ihrer Beschwerden können Sie schnell herausfinden, welche Lebensmittel, Verhaltensweisen oder Situationen bei Ihnen das Auftreten von Sodbrennen begünstigen. So können Sie diese soweit es geht meiden. Außerdem kann ein solches Tagebuch auch für Ihren Arzt eine große Hilfe sein, wenn Sie ihn wegen der Beschwerden zu Rate ziehen. |
Wann man bei Sodbrennen zum Arzt sollte
Grundsätzlich ist Sodbrennen ungefährlich und besonders nach einer ungewohnt großen, fettreichen Mahlzeit eine ganz normale Reaktion des Körpers.
Wenn Sodbrennen jedoch häufiger oder sogar regelmäßig auftritt, als sehr belastend empfunden wird oder den Schlaf beeinträchtigt, empfiehlt sich eine Kontrolle beim Arzt. Dieser kann nämlich gegebenenfalls Medikamente verschreiben, um die Magensäureproduktion zu hemmen.
Außerdem kann Sodbrennen, wenn es über einen längeren Zeitraum immer wieder auftritt, auch zu Veränderungen der Schleimhaut in der Speiseröhre führen, die sich dem sauren Milieu anzupassen versucht. Diese Schleimhautveränderungen können gefährlich werden und bedürfen einer konsequenten Therapie und regelmäßiger Kontrollen.
Quellen
Literatur zum Thema Hausmittel gegen Sodbrennen
- Miriam Schaufler (2017): Gesundheitsratgeber Sodbrennen
- Robert Kopf (2017): Sodbrennen, Refluxkrankheit – Behandlung mit Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), Akupressur und Wasserheilkunde
- Reader ́s Digest (2015): Gesund bleiben – Mehr Wohlbefinden mit Naturheilmitteln
- Karin Gruber et al. (2015): Schluss mit Sodbrennen
- Heidi Murkoff, Sharon Mazel (2012): Schwangerschaft und Geburt
- Corinna Dürr (2013): Heilwasser: Quelle für Gesundheit und Wohlbefinden
- Petra Maria Scheid (2016): SLICK, Heilerde Anwendungsgebiete und Wirkung