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Hausmittel gegen Halsschmerzen

Wirksame Tipps und Hausmittel gegen Halsschmerzen auf natürlicher Basis.

Es schmerzt beim Schlucken, kratzt und brennt. Halsschmerzen sind äußerst unangenehm. In der Regel verschwinden sie jedoch nach einigen Tagen von selbst. Doch kann man diese Phase etwas verkürzen und angenehmer gestalten? Geht das auch ohne auf chemische Arzneimittel zurückzugreifen? Na klar! Wir zeigen wie natürliche Hausmittel Ihnen dabei helfen können und worauf Sie bei Halsschmerzen achten sollten.

Außerdem erhalten Sie Antworten auf folgende Fragestellungen:

Was sind Halsschmerzen?

Was wir als Halsschmerzen bezeichnen, nennt der Mediziner im Normalfall Pharyngitis. Das ist die mit Abstand häufigste Form von Halsschmerzen. Pharyngitis ist eine Entzündung des Rachens ausgelöst durch Erkältungsviren. Die Betonung liegt dabei auf Viren, denn vergleichsweise selten sind die Schmerzen im Hals durch Bakterien bedingt. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn das bedeutet auch, dass Antibiotika in diesen Fällen keine Abhilfe schaffen. Genauso verhält es sich mit Hausmitteln die antibakteriell, statt antiviral wirken.

Es gibt auch andere Formen von Halsschmerzen, bei denen die Mandeln (Tonsillitis) oder der Kehlkopf (Laryngitis) entzündet sind. Genauso können auch mehrere Bereiche gleichzeitig entzündet sein.

Wussten Sie schon, dass Halsschmerzen eigentlich gar keine Halsschmerzen sind?

Genau genommen sind Halsschmerzen eigentlich Rachenschmerzen.

Achtung! Sollten Sie den verdacht haben, dass Ihre Halsschmerzen nicht nur einer einfachen Erkältung oder Grippe zugrunde liegen, gehen Sie bitte zum Arzt. Mehr Informationen erhalten Sie im Abschnitt Wann man mit Halsschmerzen zum Arzt sollte.

Halsschmerzen sind nicht selten: etwa ein Drittel der Deutschen leidet im Jahr mindestens einmal daran. Obwohl nur etwa 10 Prozent der Betroffenen zum Arzt gehen, behandelt jeder Allgemeinmediziner im Durchschnitt pro Woche zwei Patienten mit diesem Symptom.

Um nun die Halsschmerzen mit Hausmitteln erfolgreich zu behandeln merken wir uns folgendes: Halsschmerzen sind in der überwiegenden Zahl der Fälle

Kalt oder warm bei Halsschmerzen?

Eine Frage, die bei Halsschmerzen oft für Uneinigkeit sorgt, ist, ob kalt oder warm besser hilft. Wärme hilft dem Körper sich selbst gegen die Viren zu wehren und wirkt beruhigend auf die Entzündung. Man bekämpft also die Ursache der Halsschmerzen. Kälte auf der anderen Seite wirkt betäubend und kann die Schmerzen kurzzeitig lindern.

Eine Wärmebehandlung ist daher das bessere Mittel um die Halsschmerzen schnell wieder los zu werden. Nur wenn es im Hals sehr stark brennt und man etwas Ruhe von den Schmerzen braucht, sollte man auf kalte Umschläge, Getränke und Speisen zurückgreifen.

Hausmittel gegen Halsschmerzen

Da wir wissen was Halsschmerzen sind, können wir nun auch beurteilen welche Hausmittel gegen Halsschmerzen funktionieren und welche nicht. Gute Hausmittel gegen Halsschmerzen sollten folgende Eigenschaften haben:

entzündungshemmend & beruhigend

antiviral

schmerzlindernd

im Rachenraum anwendbar

Die besten Hausmittel gegen Halsschmerzen sind also diejenigen, die den Rachenraum gut mit entzündungshemmenden, antiviralen und schmerzlindernden Wirkstoffen erreichen. Dazu gehören:

Darüber hinaus gilt bei Halsweh grundsätzlich viel zu trinken. So wird der Rachen feucht gehalten und Viren können besser abtransportiert oder direkt ausgespült werden. Weiterhin ist viel Ruhe wichtig und man sollte den Hals nach Möglichkeit warmhalten.

Gerade in der kälteren Jahreszeit wird in vielen Haushalten wenig gelüftet und viel geheizt. Dabei werden die Auswirkungen auf den Körper unterschätzt. Frische und vor allem feuchte Luft fördert gerade bei Halsschmerzen die Genesung. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Ihr Rachen nicht zu trocken wird. Lüften Sie häufig und machen Sie Spaziergänge für eine schnelle Besserung.

Gurgeln als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Gurgeln ist ideal da es bei Halsschmerzen die Wirkstoffe genau dort hinbringt, wo sie wirken sollen. Im Gegensatz zum Trinken verweilen die Wirkstoffe länger im Rachenbereich, was ihnen Zeit gibt um ihre Wirkung zu entfalten. Deshalb sollte mit Flüssigkeiten gegurgelt werden die antiviral und entzündungshemmend wirken. Dazu geeignet sind folgende natürlichen Hausmittel:

Besonders gut für das Gurgeln sind Leinsamen-Wasser und Bibernellentee. Diese werden von vielen Menschen eher ungern getrunken. Neben der entzündungshemmenden Wirkung beruhigen die Gurgellösungen die Schleimhäute schonend.

So geht es richtig Die Gurgellösung sollte lauwarm sein. Nehmen Sie die Lösung in den Mund und gurgeln etwa 2 Minuten damit. Hören Sie periodisch auf und lassen die Gurgelflüssigkeit mit geneigtem Kopf ein wenig den Hals herunterlaufen, ohne dass Sie sie schlucken. So dringt die Flüssigkeit tiefer in den Rachen vor. Gurgeln Sie etwa alle zwei Stunden.

Bibernellentee

Bibernellen (auch Pimpinellen oder Pimpernellen genannt) sind eine Pflanzenart zu der auch der Anis gehört. Für einen Bibernellentee als Gurgellösung ist die sogenannte Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga L.) geeignet.

Nehmen Sie hierzu einen gehäuften Teelöffel geschnittener Bibernelle auf 250ml kaltem Wasser und bringen Sie das Ganze langsam zum Sieden. Lassen Sie den Tee eine Minute kochen und seihen Sie ihn dann ab.

Beachten Sie, dass auch der Kleine Wiesenknopf im Volksmund häufig Bibernelle genannt wird, aber tatsächlich einer anderen Pflanzenart angehört. Dieser eignet sich nicht bei Halsschmerzen.

Leinsamen-Wasser

Ein sehr wirkungsvolles Hausmittel gegen Halsschmerzen ist das Gurgeln mit einem Leinsamen-Aufguss. Leinsamen wirken schützend und beruhigend auf die Schleimhaut. Getrunken wirkt das Wasser abführend, weshalb es bei Halsschmerzen zum Gurgeln benutzt wird.

Um die Gurgelflüssigkeit zuzubereiten geben Sie einfach 250ml lauwarmes Wasser über einen Teelöffel Leinsamen. Lassen Sie es etwa 30 Minuten ziehen und seihen dann die Leinsamen ab. Das Wasser können Sie nun zum Gurgeln verwenden.

Aloe-Vera-Saft

Aloe Vera wird auch bei uns immer beliebter als Naturheilmittel. Gerade bei Halsschmerzen können wir uns sehr gut die Wirkung der Pflanze zunutze machen. Der Saft befeuchtet beim Gurgeln die Schleimhäute und legt einen Schutzfilm über sie. Der Wirkstoff Acemannan wirkt Entzündungen entgegen.

Grundsätzlich kann der Aloe-Vera-Saft auch getrunken werden. Beim Gurgeln geben Sie ihm aber mehr Zeit im Rachenraum zu wirken. Achten Sie bitte darauf, dass der Saft nicht kalt ist. Das gilt für das Trinken sowie das Gurgeln.

Tee als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Viel zu trinken ist bei Halsschmerzen besonders wichtig, da der Rachenraum stets feucht gehalten werden sollte. Tees spenden zudem wohltuende Wärme, welche den Genesungsprozess unterstützt. Im Vergleich zum Gurgeln dringt ein Tee tiefer in den Hals vor, jedoch verweilt er dort nicht so lange. Aus diesem Grund ist eine Kombination von Gurgeln und Tee trinken sehr besonders wirkungsvoll bei Halsschmerzen.

Diese Heilpflanzen eignen sich besonders gut als Tee:

Salbei- und Kamillentee sind die effektivsten Hausmittel bei Hallschmerzen. Beide Heilpflanzen wirken natürlich entzündungshemmend. Falls neben den Halsschmerzen auch starker, schleimiger Husten auftritt, ist auch Fenchel- oder Thymiantee eine gute Wahl. Diese haben zusätzlich auch eine auswurffördernde Wirkung. Lesen Sie hierzu mehr in unserem Artikel über Hausmittel gegen Husten.

So geht es richtig Trinken Sie über den Tag verteilt mindestens 3 Tassen Tee. Gerade bei Kamille und Salbei lohnt es sich etwas mehr aufzubrühen, da der Tee auch als Gurgellösung gut geeignet ist. Süßen Sie den Tee bei Halsschmerzen gerne mit Honig. Hochwertiger Honig hat eine keimtötende Wirkung. Empfehlenswert ist dabei Berg-, Wald- oder Manukahonig.

Salbeitee

Salbei hat hervorragende desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften. Enthaltene Gerbstoffe wirken darüber hinaus kräftigend und adstringierend auf die Schleimhäute. Er wird am besten angewendet, wenn die Halsschmerzen schon bestehen und nicht wenn gerade das erste Kratzen spürbar ist.

Für die Zubereitung des Tees kann man entweder frischen Salbei verwenden oder aber getrocknete Salbeiblätter für Tees. Dazu nimmt man etwa zwei Teelöffel auf eine Tasse siedendes Wasser. Die Stehzeit beträgt 5 Minuten.

Kamillentee

Die Echte Kamille gilt als eine der am häufigsten verwendeten Heilpflanzen. Auch als Hausmittel gegen Halsschmerzen wirkt sie hervorragend. Dabei machen wir uns ihre entzündungshemmende Wirkung zunutze. Kamillentee hilft schon sehr gut bei den ersten Anzeichen von Halsschmerzen.

Genutzt werden dabei die Blüten der Kamille. Ein gehäufter Teelöffel Kamillenblüten genügt für eine Tasse. Lassen Sie den Tee etwa 7 Minuten ziehen, bevor Sie ihn trinken.

Halswickel als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Halswickel sind ein einfaches, äußerlich anzuwendendes Hausmittel. Bei Halsschmerzen sollten warme Wickel die erste Wahl sein. Dadurch, dass Sie Ihren Hals warmhalten, unterstützen Sie die Durchblutung und die körpereigenen Schutzmechanismen. Zusätzlich beruhigen Sie dadurch etwas die Entzündung.

Kalte Wickel sind geeignet, wenn es zu sehr im Hals brennt und Sie die Schmerzen etwas lindern möchten. Zusätze beim Wickel helfen darüber Hinaus weitere Heilstoffe über die Haut oder die Luft aufzunehmen. Zu den Halswickeln als Hausmittel gegen Husten gehören:

Insbesondere bei Halsschmerzen erzielen warme Wickel mit Leinsamen und Eibisch eine gute Wirkung. Sie sollen nicht nur Wärme spenden, sondern auch eine direkte entzündungshemmende Wirkung haben. Auch Kartoffelwickel werden gerne genutzt, da diese die Wärme lange halten können. Als kalte Wickel sind Quarkwickeln beliebt. Die Milchsäurebakterien tragen zur Genesung bei.

So geht es richtig Nutzen Sie ein Leinen- oder Baumwolltuch für Ihre Halswickel. Dieses feuchten Sie an, schlagen Ihre Zusätze ein und legen es um den Hals. Darüber kommen ein weiteres, trockenes Tuch und schließlich ein Wollschal zur Fixierung. Wechseln Sie bei der warmen Anwendung den Wickel sobald er abgekühlt ist und trocknen Sie Ihren Hals gut ab.

Leinsamenwickel mit Eibischwurzel

Nehmen Sie für dieses Hausmittel eine Tasse Leinsamen oder Leinsamenmehl sowie etwa eine Handvoll Eibischwurzeln auf einen halben Liter Wasser. Kochen Sie diesen Zusatz für Wickel etwa 20-30 Minuten. Den entstandenen Schleim tragen Sie dann etwa Fingerdick auf den Wickel auf und schlagen Ihn ein. Achten Sie darauf, das Gemisch etwas abkühlen zu lassen, sodass es sich angenehm auf der Haut anfühlt.

Kartoffelwickel

Für Kartoffelwickel kochen Sie einige Kartoffeln direkt mit Schale. Geben Sie die Knollen dann in den Wickel und zerdrücken diese mit einer Gabel bevor Sie sie einschlagen und auflegen.

Für Kartoffelwickel können Sie die Kartoffeln nehmen, die Sie zuhause haben. Wenn Sie zufällig mehrere Sorten vorrätig haben, eignen sich mehlige Sorten etwas besser.

Bonbons als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Lutschpastillen und Halsbonbons sind nicht nur bei Kindern als sanftes Mittel gegen Halsschmerzen beliebt. Und tatsächlich, sie helfen sehr gut, wenn die richtigen Wirkstoffe enthalten sind. Bei Halsschmerzen sind das insbesondere:

Spitzenreiter unter den Inhaltsstoffen von Halsbonbons sind Salbei und Isländisch Moos. Zu Recht, denn diese helfen am besten bei Halsschmerzen. Es gibt viele verschiedene Kombinationen von Heilkräutern bei Halsbonbons. Achten Sie dennoch darauf, dass zumindest Salbei oder Isländisch Moos enthalten ist. Der Rest ist dann Geschmackssache.

Zucker hilft durch das Anregen der Speichelproduktion die körpereigenen Schleimstoffe zu nutzen. Wenn Sie jedoch auf die Kalorien achten wollen, dann eignen sich auch zuckerfreie Halsbonbons gut.

Bonbons mit Salbei

Salbei ist aufgrund seines Geschmacks der beliebteste Zusatz für Halsbonbons. Lutschen Sie die Bonbons langsam, immer wenn das Kratzen oder Brennen im Hals stärker wird.

Empfehlenswert ist auch die Kombination von Salbei mit Waldhonig bei Halsbonbons. Hochwertiger Honig regt nicht nur den Speichelfluss an, sondern wirkt auch keimtötend, was die Wirkung des Salbeis gut ergänzt. Außerdem ist dann nicht mehr so viel raffinierter Zucker in den Bonbons zugesetzt.

Bonbons mit Isländisch Moos

Auch die Bonbons mit isländisch Moos haben einen sehr angenehmen, milden Geschmack. Sie beruhigen den gereizten Hals und Rachenbereich effektiv.

Zuckerfreie Bonbons

Achten Sie gerade bei zuckerfreien Halsbonbons darauf, dass Salbei oder Isländisch Moos in der Zutatenliste enthalten ist. Ohne Zucker sind diese dann fast so wirkungsvoll wie die süßere Alternative.

Inhalation als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Auch Inhalationen bringen die Wirkstoffe sehr tief in den Halsbereich und befeuchten die Schleimhäute. Damit kann man eine schnelle, beruhigende Wirkung erzielen. Wenden Sie Inhalationen an, wenn sich ihr Rachen besonders trocken anfühlt oder die Raumluft sehr trocken ist.

Am besten eignen sich folgende Zusätze zur Inhalation gegen Halsschmerzen:

Die entzündungshemmenden Inhaltsstoffe von Salbei und Kamille können wir uns auch als Inhalation sehr gut zunutze machen. Diese wirken am besten. Alternativ funktioniert auch eine Inhalation mit Salz oder Fenchel ganz gut.

So geht es richtig Für Inhalationen eignen sich große Gefäße sehr gut. So vermeiden Sie, dass die Inhalationsmischung zu schnell abkühlt. Geben Sie Ihre Zusätze und viel heißes Wasser in das Gefäß. Achten Sie darauf, dass Sie das Gemisch einige Minuten abkühlen lassen. Bedecken Sie beim Inhalieren Kopf und Inhalationsgefäß mit einem Handtuch. Halten Sie den Kopf dabei mit etwa 10-15 cm Abstand über das Gefäß. Eine Inhalation sollte etwa 5-10 Minuten dauern und halten Sie dabei die Augen geschlossen.

Inhalation mit Salbei

Für die Inhalationsmischung genügt eine Handvoll Salbeiblätter. Verzichten Sie dabei auf die Verwendung von Extrakten oder Ölen. Diese wirken zu stark und können bei hoher Dosis sogar einen neurotoxischen Effekt haben. Diese Inhalation stillt auch den Hustenreiz und ist deshalb ein beliebtes Hausmittel gegen Husten.

Inhalation mit Kamille

Hier können Sie entweder auf getrocknete Blüten zurückgreifen oder aber ein Konzentrat aus Kamillenblütenextrakt und -öl nehmen. Bei den Blüten nehmen Sie auch hier eine Handvoll für Ihre Inhalationsmischung. Bei einem Konzentrat beachten Sie einfach die Dosierungshinweise des Herstellers auf der Verpackung.

Ernährung bei Halsschmerzen

Auch wenn gerade bei Halsschmerzen das Schlucken etwas schwerer fällt, sollten sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Da die aufgenommenen Lebensmittel die betroffenen Regionen im Rachen und Hals passieren, können wir durch die Ernährung zusätzlich die Besserung der Halsschmerzen fördern.

So ist es empfehlenswert bei Halsweh vermehrt Knoblauch in den Speiseplan zu integrieren. Dieser ist ein sehr altes, aber ebenso wirkungsvolles Hausmittel. Er bekämpft Viren und unterstützt die Immunabwehr.

Ebenso ratsam ist es, hochwertigen Honig im Küchenschrank zu haben. Jeweils einen Teelöffel davon kann man auf der Zunge zergehen lassen. Das legt einen schützenden Film über die beanspruchten Schleimhäute und naturbelassener Honig wirkt der Vermehrung von Keimen entgegen.

Wir nehmen im Normalfall regelmäßig mehr Vitamin C zu uns, als der Körper verarbeiten kann. Dennoch ist es wichtig bei Erkältungen und Halsschmerzen besonders darauf zu achten dem Körper genügend davon zuzuführen. Ausreichend Vitamin C hilft ungemein bei der Stärkung der Immunabwehr. Lebensmittel mit einer besonders hohen Konzentration von Vitamin C sind beispielsweise Paprika, Brokkoli, Zitrusfrüchte und Acerolakirschen.

Weitere hilfreiche Lebensmittel bei Halsschmerzen sind:

Was weniger bei Halsschmerzen hilft

In der Tat haben häufig sehr viele Hausmittel eine Daseinsberechtigung. Immerhin werden diese häufig schon seit langer Zeit genutzt und der Glaube an die Wirkung hält sich hartnäckig. Manche Menschen schwören auf ihr eigenes Lieblingshausmittel. Oft ist das zu einem großen Teil auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen. Doch noch viel häufiger ist es der Fall, dass diese Hausmittel doch eine kleine Wirkung haben.

Die oben aufgeführten Hausmittel sind weitgehend gut erforscht. Die Wirkung von vielen Heilpflanzen ist nachgewiesen. Doch wie steht es um andere bekannte Hausmittel gegen Halsschmerzen, die in unserer Auflistung fehlen? Nachfolgend finden Sie drei Hausmittel, die zwar bei Halsschmerzen wirken, aber eben doch nicht so gut wie andere.

Apfelessig als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Dieses ist wohl das bekannteste Hausmittel, welches eigentlich kein richtiges ist. Apfelessig wird gerne gegen Halsschmerzen getrunken oder es wird damit gegurgelt. Grundsätzlich kann man auf jeden Fall so Keime im Mund und Rachenraum abtöten. Das kann durchaus die Genesung beschleunigen und geht auch mit anderen Arten von Essig. Doch im Fall von Halsschmerzen sind unsere Schleimhäute ohnehin gereizt und angeschlagen. Die Säure reizt diese zusätzlich. Besser bedient ist man in dem Fall mit einem guten Tee oder Honig. Diese wirken auch keimtötend, jedoch auch schützend auf die Schleimhäute.

Schnaps und Bier als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Man kann es den Verfechtern von alkoholischen Hausmitteln nicht übelnehmen. Die Schmerzen mit einem leichten Schwips zu betäuben bringt immerhin Erleichterung. Auch hier gibt es tatsächlich eine Wirkung. Schnaps kann desinfizieren, doch sollte er mit warmen Wasser gemischt und dann nur gegurgelt werden. Die Bitterstoffe im Bier können das auch. Doch dann sollte man es bei Halsschmerzen heiß trinken. Und ganz ehrlich, wer zieht schon ein warmes Bier einem (besser wirkendem) Tee vor? Wer es mag kann es trotzdem machen, immerhin schläft es sich mit Bier auch besser. Und Ruhe tut der Genesung gut!

Heiße Zitrone als Hausmittel gegen Halsschmerzen

Die Heiße Zitrone ist zurecht ein beliebtes Getränk bei Erkältungskrankheiten. Das Vitamin C und die Wärme helfen dem Immunsystem auf die Sprünge. Aus diesem Grund wird es jedoch häufig bei allen Erkältungsbeschwerden serviert. Im Falle von Halsschmerzen sollte man jedoch darauf verzichten. Die Schmerzen sind eine Folge der Reizung und Entzündung des Rachenbereichs. Mit Säure kann diese Reizung noch verschlimmert werden auch wenn dabei einige Krankheiterreger abgetötet werden. Mit Salbei- oder Kamillentee sind Sie jedoch besser bedient.

Wann man mit Halsschmerzen zum Arzt sollte

Wie bereits erwähnt, verschwinden erkältungsbedingte Halsschmerzen in der Regel nach einigen Tagen von selbst. Dennoch gibt es auch andere Erkrankungen, die sich als einfache Halsschmerzen tarnen. In folgenden Fällen sollten Sie lieber einen Arzt aufsuchen:

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Quellen

Literatur zum Thema Hausmittel gegen Halsschmerzen

Medien

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