Gardenie
Gardenien sind beliebte Zimmer- bzw. Kübelpflanzen mit weißen, großen Blüten. Obwohl die Gardenie eine sehr anspruchsvolle Pflanze ist, wird sie von Pflanzenliebhabern gerne wegen ihrer immergrünen Blätter, der romantisch-zarten Blüten und dem süßen Duft angepflanzt. Das Aroma ähnelt dem Jasmin und die Blüten sind rosenähnlich.
Früher wurde die Gardenie oft als Knopflochblume verwendet, da die zarte Blüte ein wunderschönes Accessoire ist. Bei uns gilt sie meist als giftig, in der Chinesischen Medizin wird „Zhi Zi“, wie die Gardenie auf Chinesisch heißt, jedoch genutzt. Ein Extrakt aus den Früchten wird als natürlicher Farbstoff eingesetzt.
Steckbrief zu Gardenie
Beschreibung
Die Gardenie wächst strauchähnlich. In ihrer Heimat können sie wildwachsend eine Höhe von bis zu 10m erreichen. Die ledrigen Blätter der Gardenie sind elliptisch geformt, glänzend und immergrün. Blütezeit ist von Juni bis Oktober. Die zarten Blumen sind weißlich gefärbt und verströmen einen angenehmen süßen Duftstoff.
Herkunft
Asien, Afrika, pazifische Inseln
Andere Namen
Jasminrose, Knopflochblume
Inhaltsstoffe
ätherisches Öl, Crocin, Methylanthranilat, Iridoidglykoside, Gardenosid, Geniposid, Genipin, Shanzhisid
Verwendete Pflanzenteile
ätherisches Öl, Blüten
Aufbewahrung
Öl sollte lichtgeschützt, kühl und luftdicht gelagert werden
Gardenie als Heilpflanze
Die Gardenie wird seit vielen Jahrhunderten vor allem in der chinesischen Medizin als Heilpflanze genutzt. Mittlerweile kam man auch bei uns zu der Erkenntnis, dass das ätherische Öl der Gardenie eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Körper hat und sogar Beruhigungsmittel und Hypnotika ablösen kann. Somit gilt sie als wichtiger Bestandteil der Aromatherapie.
Einige Untersuchungen bestätigen diesen Effekt. Der süßliche Duft wirkt sogleich im Gehirn über die Rezeptoren der Nervenzellen. Er verstärkt die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Gamma Aminobuttersäure, welcher angstlösend und entspannende Eigenschaften hat. Ein Tee aus Gardenienblüten kann die Wirkstoffe dieser Pflanze richtig entfalten. Er wirkt beruhigend und angstlösend. Nebenbei hat er ein süßliches Aroma und schmeckt sehr lecker.
Heilwirkung der Gardenie
- beruhigend
- angstlösend
- erregungsdämpfend
- krebsvorbeugend
Wogegen die Gardenie hilft
- Angstzustände
- Depression
- Schwindel
- Stress
- Schlafstörungen
- Fieber
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Unwohlsein
- Unruhe
- Blaseninfekte
- Bluthochdruck
Wie Gardenie angewendet wird
- ätherisches Öl
- Tee
Nebenwirkungen von Gardenie
Alle Pflanzenteile sind leicht giftig, besonders die Früchte.
Studien zur Wirksamkeit
Der Bochumer Forscher Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt hat in einer Studie über Duftstoffe und ihre molekularen Auswirkungen einen Beweis für die beruhigende Wirkung von Gardenienöl gefunden.
Gardenie als Hausmittel
Interessantes über die Gardenie
Der wissenschaftliche Name von Gardenien ist Gardenia jasminoides. Sie kommt aus der Familie der Rötegewächse. Ihr Name stammt von ihrem „Entdecker“, dem schottischen Forscher und Arzt Alexander Garden.
Die Gardenia jasminoides ist frostempflindlich. In Deutschland wird sie nur als Zimmer- oder Topfpflanze genutzt. In den kalten Monaten muss sie in warmen Räumen überwintern. Sie bevorzugt einen hellen Standort mit wenigen Stunden Sonneneinstrahlung. Der Boden sollte humusreich und durchlässig sein und immer feucht gehalten werden. Generell ist die Gardenie aber eine sehr anspruchsvolle Pflanze und eher was für ausgereifte Hobbygärtner.
Erste Dokumentierungen dieser Pflanze gehen ins 10. Jahrhundert zum chinesischen Maler Xu Xi zurück.