Eukalyptus

Das australische Gewächs des Eukalyptus ist nicht nur für Koalabären ein beliebtes Gewächs. Während diese Tierchen sich hauptsächlich davon ernähren, sind wir Menschen schon auf die Wirkungsweise gestoßen und setzen den Eukalyptus gezielt gegen Krankheiten ein.

Als Heilpflanze genutzt wird von den über 600 Eukalyptus-Arten hauptsächlich die „Eucalyptus globulus“. Diese Art hat einen frischen, zitronigen Duft und ist etwas milder als andere Eukalyptus-Arten. Sie kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden und hilft vor Allem bei Erkältungssymptomen. 

Das Eukalyptusöl ist sehr intensiv und wird deshalb nur äußerlich angewandt.

Die häufigste Sorte von Eukalyptus ist der Eucalyptus globulus

Steckbrief zu Eukalyptus

Beschreibung

Die Eukalyptus-Pflanze ist ein Baum der bis zu 70 Meter hoch werden kann. Seine Rinde ist gräulich-weiß und glatt. Das Holz des Eukalyptusbaums ist sehr hart.

Der Eukalyptusbaum hat zunächst junge Blätter, die leicht eiförmig und breit sind – später bekommt er bläulich, sichelförmige Blätter. Diese zweiten Blätter sind ca. 20cm lang, dickledrig und voller ätherischer Öle.  Diese werden in den Sommer- bis Herbstmonaten gesammelt.

Die Blüten sehen aus wie weiße Fäden. Aus ihnen entstehen blaugrüne Kapseln.

Herkunft

Australien. Heute wird der Eukalyptus auch in den Mittelmeerländern und vielen subtropischen Gegenden angebaut.

Andere Namen

Fieberbaum, Fieberheilbaum, Blaugummibaum, Eukalyptusbaum

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl: 80% Cineol, Pinen, Cymen, Limonen, Geraniol;- Gerbstoffe, Bitterstoffe, Euglobale, Flavonoide, Harze, Triterpene, Proanthocyanidine, Phenolcarbonsäuren

Verwendete Pflanzenteile

Blätter

Aufbewahrung

Die Blätter können getrocknet werden und somit leicht an einem trockenen, lichtarmen Platz aufbewahrt werden. Ansonsten wird Eukalyptus hauptsächlich als Zusatz in anderen Produkten verwendet.

Eukalyptus als Heilpflanze

Eukalyptus wirkt ideal bei Husten und Erkältungen mit Schnupfen

Ein Tee kann bei verschiedenen Beschwerden von Erkältungen getrunken werden und eignet sich auch zum gurgeln, um Entzündungen im Rachen, Halsschmerzen und Mandelentzündungen zu behandeln.

Durch seine desinfizierende Wirkung hilft er auch bei Blasen- bzw. Harnwegsentzündungen. Bei Diabetes kann der Tee blutzuckersenkend sein und trägt somit zum Wohlbefinden bei. Als Umschlag, zur Inhalation oder für Bäder wird Eukalyptus auch gerne eingesetzt, da er so gut auf die Atemwege, Haut und Poren wirken kann. 

Wenn sich ein Krankheitsfall in der Familie befindet kann eine Duftlampe mit Eukalyptusöl weitere Ansteckungen vermeiden, da es die Luft desinfiziert und erfrischt. Als Nebeneffekt wirkt es abschreckend für Mücken und Staubmilben.

Heilwirkung von Eukalyptus

Wogegen Eukalyptus hilft

Wie Eukalyptus angewendet wird

Nebenwirkungen von Eukalyptus

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Das ätherische Eukalyptus-Öl sollte sehr sparsam und nicht über längere Zeit verwendet werden. Im Gesicht und auf der Haut kann es zu Reizungen und Rötungen kommen. Vor allem bei Kindern ist sehr zu Vorsicht geraten. Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht direkt mit dem Öl in Berührung kommen, da es ihre Schleimhäute zu sehr reizt und sogar zu Erstickung führen kann.

Eukalyptus-Allergie kann auch bei Erwachsenen vorkommen, dies ist oft die Folge von einer zu intensiven Behandlung mit Eukalyptus.

Sollte eine entzündliche Magen-Darm-Erkrankung, Gallebeschwerden oder Lebererkrankung bestehen, darf Eukalyptus nicht innerlich angewendet werden.

Studien zur Wirksamkeit

Die Wirksamkeit von Eukalyptusöl bei Erkältungs- und Atemwegsbeschwerden, sowie von äußerlicher Anwendung bei Rheuma wird sowohl von der BKA, der Kommission E, ESCOP und WHO bestätigt.

Eukalyptus als Hausmittel

Erfahren Sie mehr zur Anwendung und Wirkung von Eukalyptus als Heil- und Hausmittel in unseren Artikeln. Wir empfehlen Eukalyptus als:

Interessantes zu Eukalyptus

Der Eukalyptus wurde erst sehr spät entdeckt, nämlich ca. 1770, als Australien von den Europäern erkundet wurde. Eucalyptus globulus, so der lateinische Name des Eukalyptus, gehört zu der Familie der Myrtengewächse. Ursprünglich stammt sie aus Tasmanien und dem südlichen Australien. Er wurde in Sumpfgebieten angebaut, da er sehr viel Wasser benötigt. Somit wurden zahlreiche Sümpfe ausgetrocknet, was zur Folge hatte, dass die Anzahl der Anopholes-Mücke zurückging. Dies bedeutete den Rückgang von Malaria-Erkrankungen.

Das harte Holz des Eukalyptusbaums ist ein wichtiger Rohstoff in der Holzindustrie, weil es sehr beansprucht werden kann und wird zum Beispiel als Schiffsmasten, Eisenbahnschwellen und Strommasten verwendet. Leider führt der Eukalyptusanbau auch häufig zu Problemen im Ökosystem. Die Pflanzen trocknen den Boden aus und erhöhen die Brandgefahr, da sie durch die ätherischen Öle noch besser brennen. Jedoch ist er auch sehr resistent und kann sich nach einem Feuer viel schneller erholen als andere Pflanzenarten.